Im Radio werden Meldungen verlesen, dass in Grönland wegen der grossen Hitze täglich rund acht Milliarden Tonnen Eis schmelzen. Auch im Süden Europas herrschen aktuell Temperaturen um die 45°C. In der Schweiz - und somit auch in Uttigen - kann von sommerlichen Temperaturen momentan nur geträumt werden.
So sind wir schon froh, dass der Regen während der Bundesfeier eine Pause einlegt. Bevor der Gemeindepräsident Beat J. Fischer seine erste Ansprache zur Bundesfeier in seinem Amt hält, eröffnet die Musikgesellschaft Uttigen den Anlass mit ein paar flotten Stücken. Die Ansprache dreht sich dann um die aktuelle Coronasituation und die Capriolen, welche beim Wetter beobachtet werden können. So wurde Uttigen in den letzten Tagen auch vom Hochwasser betroffen und es konnte festgestellt werden, wie wichtig der Zusammenhalt in der Dorfbevölkerung ist. Abschliessend dürfen noch zwei Bürgerbriefe an zwei volljährig gewordene Uttiger übergeben werden, bevor traditionsgemäss die Nationalhymne gesungen wird. Diese wird von der Musikgesellschaft begleitet, welche mit einem letzten Stück danach den Festakt beschliesst. Inzwischen ist es dunkel genug und die Jüngsten machen sich mit ihren Fackeln und Lampions auf den Umzug durch Uttigen. Bei ihrer Rückkehr erhalten sie eine süsse Überraschung in Form eines Spitzbuben. Bereits seit ein paar Jahren verzichtet die Gemeinde Uttigen auf ein lautes Feuerwerk. Stattdessen werden auf dem Schulhausplatz ein paar Vulkane entfacht, welche nicht nur die Kinderaugen zum Leuchten bringen. Bei einer offerierten Bratwurst, gebraten auf dem Grill von Mitgliedern des Eishockeclubs Uttigen, lassen die Uttigerinnen und Uttiger den Abend gemütlich ausklingen.